180€ für eine bessere Zukunft...

Dass man damit in Deutschland derzeit nicht so viel beim Einkaufen bekommt, dürfte jedem klar sein. Aber diese Summe reicht, um im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh einem Kind 12 Monate lang ein besseres Leben und damit die Chance auf eine bessere Zukunft bieten zu können – Nahrung, Kleidung, Bildung. Eine Summe, die doch irgendwie zu schaffen sein sollte.

„Sich für andere einsetzen“ schreibt der Lehrplan 7/8 im Fach Ethik vor, während Paulus, sein Leben und Wirken sowie die Paulus-Briefe Stoffgebiet in evangelischer Religion 7/8 sind. Der darin enthaltene Grundgedanke der Nächstenliebe verbindet die beiden unterschiedlichen Disziplinen. So entstand schnell die Idee, jahrgangsstufen- und fächerübergreifend ein soziales Projekt durchzuführen, bei dem Schüler gezielt anderen Schülern helfen.

Bereits seit vielen Jahren unterstützt die GvS über den Verein Indienhilfe e.V. ein indisches Patenkind. Um dessen Schulbesuch weiter zu ermöglichen, ist finanzielle Hilfe nötig. Deshalb organisierten die Siebt- und Achtklässler beider Fächer unter der Leitung von Frau Schmid und Herrn Pfarrer Beck sowohl einen Losverkauf als auch den Verkauf von indischen Süßspeisen, welche von den Mädchen und Jungen selbstständig in Gruppen hergestellt wurden. Indische Rezepte suchen, in der heimischen Küche mit der eigenen Gruppe probebacken und sich die Köstlichkeiten schmecken lassen. Offen und experimentierfreudig sein für neue Geschmäcker und zugleich Spaß mit den Mitschülern haben. Grundzutaten für eine köstliche Küchenschlacht! Die Massenproduktion für den Pausenverkauf erfolgte gemeinsam in der Schulküche, wo sich alle Beteiligten zum Backen und Brutzeln trafen. Eigenständigkeit wurde hier ebenfalls großgeschrieben, wobei die Unterstützung mit Rat und Tat durch die beiden Lehrkräfte garantiert war. In dem mehrere Wochen umfassenden Projekt waren außerdem Zusammenarbeit, Beharrlichkeit, Organisation gefragt – und sogar Mut, wenn es darum ging, seinen Scheu zu überwinden und in Geschäften für einen guten Zweck um Sachspenden für das Losen zu bitten. Schön zu beobachten waren die zunehmende Begeisterung und Einsatzfreude der Mädchen und Jungen im Verlauf des Projekts.

In der Zeugniswoche Mitte Februar war es endlich so weit. Allein der Losverkauf erzielte einen Gewinn von 146,50 €. Hinzu kamen Einnahmen aus dem Essensverkauf von 161,30 €. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle ausdrücklich an Herrn Pfarrer Beck, der über die evangelische Kirche die gesamten Kosten für die benötigten Lebensmittel übernommen hat. Weitere Unterstützung kam von der OGS durch eine erfreuliche Geldspende von 45,- €. Auch dafür vielen Dank! Insgesamt konnte die stolze Summe von 352,80 € erwirtschaftet werden.

Sich gemeinsam für Schwächere stark machen und selbst mit kleinen Beiträgen Großes bewirken! Mit dieser Erkenntnis und viel Stolz auf die eigene Leistung konnte das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden.

Herzliches Vergelts Gott an alle Spender und Unterstützer dieser gelungenen Aktion!